Trotz 0:1-Schlappe – Lyon praktisch Meister

Seinem Team ist der Titel eigentlich nicht mehr zu nehmen: Paul Le Guen (Olympique Lyon)
Mit drei Punkten Vorsprung und den um 14 Toren besseren Torverhältnis war Lyon der dritte Titel in Folge vor dem letzten Spieltag so gut wie sicher. Möglich machte dies der AS Monaco, der sich beim 1:4 gegen Stade Rennes bis auf die Knochen blamierte. Am Tabellenende verabschiedete sich Montpellier jetzt auch rein rechnerisch aus der Ligue 1. Wer Montpellier folgen musste blieb jedoch noch offen.

Pedro Pauleta erzielte bereits in der sechsten Minute den entscheidenden Treffer in der Begegnung zwischen Paris St. Germain und Olympique Lyon. Das Le Guen-Team war nach dem frühen Rückstand geschockt, kam aber im Laufe der Spielzeit zurück in die Partie. Allein Giovane Elber hätte vor seiner Auswechselung in der 77. Minute das ein oder andere Tor erzielen können. Die Hauptstädter übernahmen damit vor dem letzten Spieltag Platz zwei, der direkt für die CL qualifiziert.

Seine allerletzte Chance, französischer Meister zu werden, vergab der AS Monaco gegen Stade Rennes. Bei der 1:4-Blamage wirkten die Monegassen über die gesamten 90 Minuten völlig indisponiert und kräftemäßig am Ende. Alexander Freis Führungstor in der neunten Minute konnte der wechselwillige Leihspieler von Real Madrid, Fernando Morientes (10.), noch postwendend ausgleichen. Der Elfmetertreffer von Monterrubio in der 58. Minute war dann das Ende aller Meisterträume. Monaco ergab sich seinem Schicksal und kassierte durch Kim Källstrom (70., 90.) noch zwei weitere Tiefschläge.

Durch einen 3:1-Erfolg gegen Girondins Bordeaux entledigte sich der FC Metz der letzten Abstiegssorgen. Bordeaux führte zur Pause durch Pablo Francia (25.), konnte aber in der zweiten Halbzeit dem Sturmlauf des Aufsteigers nicht standhalten. Grégory Promont (55., Elfer), Mehdi Meniri (63.) und Sebastien Renouard (72.) drehten das Spiel. In der Schlussphase sah Bordeauxs Franck Jurietti (82.) noch die Gelb-Rote Karte.

Nach der 0:3-Klatsche gegen den FC Sochaux hatte Le Mans die besten Karten, Montpellier in die Zweitklassigkeit zu begleiten. Le Mans benötigte im letzten Saisonspiel unbedingt einen Dreier und musste vier Tore gutmachen, bei gleichzeitigen Niederlagen von Ajaccio und Guingamp. In einem Spiel ohne Gelbe Karten schossen Mathieu (37.), Dos Santos (87.) und Frau (89.) den nie gefährdeten Dreier sowie die erneut sichere Teilnahme am UEFA-Cup für Sochaux heraus.

Ligue 1
- 37. Spieltag

Samstag, 15.05.2004
Zuschauer: 14200 · Schiedsrichter: Oliver Thual
1:037'
2:087'
3:089'
Zuschauer: 17400 · Schiedsrichter: Gilles Veissiere ( Nizza )
1:186'
1:290'
Zuschauer: 16300 · Schiedsrichter: Pascal Garibian
0:14'
Dao (ET)
2:186'
Zuschauer: 35000 · Schiedsrichter: Damien Ledentu
0:125'
1:155'
2:163'
3:172'
Zuschauer: 22100 · Schiedsrichter: Stéphane Bre
1:041'
2:090'
Zuschauer: 34600 · Schiedsrichter: Claude Colombo
0:148'
1:153'
1:272'
Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Jean-Marc Bonnin
1:06'
Zuschauer: 42500 · Schiedsrichter: Alain Sars ( Nancy )
Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Bruno Derrien
Zuschauer: 19600 · Schiedsrichter: Pascal Vileo

Das liegt daran, dass der Gegner viele Tore geschossen hat.

— Michael Schjönberg auf die Frage, warum der FCK die schlechteste Abwehr der Liga hat