Ried hielt dem Druck stand

Führte sein Team zur Vizemeisterschaft: Helmut Kraft (SV Ried)
Drei Verfolger warteten am letzten Spieltag auf einen Ausrutscher des SV Ried, aber die Mannen um Trainer Helmut Kraft hielten dem Druck stand und sicherten sich mit einem knappen 3:2 beim Grazer AK die Vizemeisterschaft. Die tolle Rückrunde des Rekordmeisters Rapid Wien fand bei RB Salzburg einen unglücklichen Abschluss, da das Spiel verloren ging und gleichzeitig Mattersburg mit einem 6:1-Kantersieg den UEFA-Cup-Platz übernahm. Für die Peter Pacult-Schützlinge blieb als zweitbestes Rückrundenteam immerhin die UI-Cup-Teilnahme.

Trotz des bereits sicheren Abstiegs des Grazer AK bäumte sich das Team gegen den SV Ried noch einmal auf und verlangte dem neuen Vizemeister alles ab. Gleich zu Beginn des Spiels liefen die Akteure zur Hochform auf. Philipp Schenk brachte die Hausherren bereits nach drei Minuten in Front, ehe Jovan Damjanovic (7.) und Hamdi Salihi (13.) die Begegnung zu Gunsten des Favoriten drehten. Graz gab sich jedoch nicht auf und kam durch Schenks (37.) zweiten Streich noch vor der Pause zum Ausgleich. Die zweiten 45 Minuten gingen beide Seiten etwas ruhiger an. Eine Viertelstunde vor Schluss markierte Sebastian Martinez den Treffer, der die Vizemeisterschaft sicherte.

Lediglich drei Punkte weniger als Meister RB Salzburg fuhr Rapid Wien in der Rückrunde ein. Für einen UEFA-Cup-Rang reichte es nach der verkorksten Hinrunde dennoch nicht mehr, da Salzburg im letzten Ligaspiel trotz frühem Rückstand durch Mario Bazina (21.) noch einmal zurückschlug. René Aufhauser sorgte vor der Pause für den Ausgleich. Bis zur Halbzeit drängte der Rekordmeister auf die erneute Führung, jedoch ohne Erfolg. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild. Salzburg war sofort präsent und übernahm die Kontrolle. Patrick Jerzek (65.) und erneut Aufhauser (79.) erzielten die Treffer für die Mozartstädter. Rapid konnte sich aus der Umklammerung kaum noch befreien und startete nach der zwölften Saisonniederlage nun im UI-Cup.

Rapids Rang in der Tabelle übernahm der SV Mattersburg durch einen 6:1-Kantersieg gegen den FC Wacker Tirol. Bereits zur Pause war nach Treffern von Kühbauer (7.), Mörz (17., Elfmeter), Jancker (30.) und Wagner (34.) alles klar. Mörz (76.) und Wagner (90.) erzielten nach dem Wiederanpfiff jeweils ihren zweiten Treffer. Jerzy Brzeczek (52.) war für den Ehrentreffer verantwortlich. Ohne die Punktabzüge für den Grazer AK hatte es Wacker Tirol, nach einer völlig indiskutablen Rückrunde, auf Grund der weniger erzielten Tore in die zweite Liga versetzt.

Bundesliga
- 36. Spieltag

Sonntag, 20.05.2007
2:017'
3:030'
4:034'
4:152'
5:176'
6:190'
Pappelstadion (Mattersburg) · Zuschauer: 10200 · Schiedsrichter: Dietmar Drabek
1:034'
2:056'
3:072'
Franz Horr Stadion (Wien) · Zuschauer: 4400 · Schiedsrichter: Manfred Krassnitzer
0:121'
1:129'
2:165'
3:179'
Wals-Siezenheim (Salzburg) · Zuschauer: 18000 · Schiedsrichter: Konrad Plautz ( Navis )
1:129'
Waldstadion (Pasching) · Zuschauer: 2900 · Schiedsrichter: Bernhard Brugger
1:03'
1:213'
2:237'
2:374'
UPC Arena (Graz) · Zuschauer: 4000 · Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik

Alle Gegner sind gleich. Nur die Trikots verschieden.

— Milovan Beljin