Ancelotti weiter ungeschlagen

Sicherte in der Nachspielzeit noch einen Zähler: Christophe Jallet
Ein Treffer durch Christophe Jallet in der Nachspielzeit rettete PSG-Coach Carlo Ancelotti den Nimbus der Unbesiegbarkeit. Durch die 2:2-Punkteteilung konnte der Klassenprimus sogar seinen Vorsprung um einen Zähler vergrößern, da Konkurrent Montpellier bei AS Nancy mit 0:1 verlor. Bayerns CL-Viertelfinalgegner Marseille verlor das fünfte Mal in Folge und in Auxerre musste Coach Laurent Fournier nach dem 0:2 gegen Aufsteiger FC Evian seinen Hut nehmen.

Nach torloser erster Hälfte nahm die Partie SM Caen vs. Paris St. Germain in den zweiten 45 Minuten Fahrt auf. Nach einer scharfen Hereingabe scheiterte Pierre-Alan Frau zunächst an PSG-Keeper Salvatore Sirigu. Im Nachsetzten traf der Ex-Pariser dann aber doch zur 1:0-Führung (53.). Nur 120 Sekunden später legte sich Javier Pastore auf der anderen Seite den Ball im Strafraum etwas zu weit vor. Beim Versuch zu klären sprang der Ball per Bande vom Körper des Argentiniers vorbei am Keeper zum 1:1 in die Maschen. Im Anschluss an einen Eckball brachte Thomas Heurtaux per Kopf die Gastgeber erneut in Front (70.). Christophe Jallet sicherte PSG dann aber in der ersten Minute der Nachspielzeit doch noch einen Zähler. Trotz des Punktgewinns gegen den Spitzenreiter verlor Caen im Gesamtklassement drei Plätze und landete auf Rang 17.

Nach zuletzt acht Spielen ohne Niederlage musste sich HSC Montpellier (am Ende nur noch mit neun Feldspielern) bei AS Nancy mit 0:1 geschlagen geben. Die Hausherren agierten zielstrebig und hatten kurz vor der Halbzeit Pech, dass Schiedsrichter Philippe Kalt einen Treffer von Daniel Niculae nicht anerkannte. Sekunden vor dem Treffer pfiff der Unparteiische ein grobes Foulspiel ab. Vitorino Hilton de Silva sah dafür Rot (43.). So begann Montpellier die zwei Hälfte in Unterzahl. Es kam aber noch schlimmer für die Gäste. Nach einer Stunde setzte Benjamin Stambouli zu einer Grätsche an. Der Abwehrspieler traf seinen Gegner wohl noch außerhalb des Sechzehners, aber Kalt entschied auf Strafstoß und erneut Rot gegen Montpellier. Mit etwas Glück verwandelte Andre Luiz den Elfer zum 1:0-Endstand. Die beste Chance zum Ausgleich vergab Olivier Giroud kurz vor Schluss bei einem Lattentreffer.

Während sich Olympique Marseille unter Woche ins Champions League-Viertelfinale vorkämpfte (gegen die Bayern), setzte es in der heimischen Liga die fünfte Pleite en suite. OM verabschiedete sich damit erstmal ins graue Mittelmaß der Ligue 1. Trotz einer 1:0-Führung verloren die Deschamps-Mannen im eigenen Stadion am Ende mit 1:2 gegen Kellerkind Dijon.

Zum ersten Mal in dieser Saison zierte AJ Auxerre nach dem 0:2 gegen den FC Évian das Tabellenende der französischen Eliteliga. Die Führungsetage reagierte prompt und entließ Übungsleiter Laurent Fournier, den sie erst zu Saisonbeginn installierten. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz betrug fünf Punkte.

Ligue 1
- 28. Spieltag

Samstag, 17.03.2012
0:290'
Stade Abbe Deschamps (Auxerre) · Zuschauer: 18000 · Schiedsrichter: Brnoit Millot
1:070'
1:190'
Jacques Chabaan Dalmas (Bordeaux) · Zuschauer: 17900 · Schiedsrichter: Sebastien Desiage
1:053'
1:155'
2:170'
2:290'
Michel-d'Ornano (Caen) · Zuschauer: 19200 · Schiedsrichter: Alexandre Castro
0:111'
1:152'
Yves Allainmat (Lorient) · Zuschauer: 15500 · Schiedsrichter: Oliver Thual
1:011'
1:124'
1:279'
Stade Velodrome (Marseille) · Zuschauer: 40500 · Schiedsrichter: Nicolas Rainville
1:063'
Stade Marcel Picot (Nancy) · Zuschauer: 17100 · Schiedsrichter: Philippe Kalt
0:181'
Stade Geoffroy Guichard (St. Etienne) · Zuschauer: 26200 · Schiedsrichter: Lionel Jaffredo
Sonntag, 18.03.2012
0:144'
Danze (ET)
Route de Lorient (Rennes) · Zuschauer: 22100 · Schiedsrichter: Stéphane Lannoy ( Sailly sur La Lys )
1:045'
2:068'
Auguste Bonal (Sochaux) · Zuschauer: 15900 · Schiedsrichter: Pascal Vileo
1:018'
Angoua (ET)
2:058'
3:069'
Stadium Lille Métropole (Villeneuve d'Ascq) · Zuschauer: 17400 · Schiedsrichter: Hervé Piccirillo

Es war nicht Jürgen Klopp.

— Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt holte sich bei der Gestaltung der Länderspielpause telefonisch Rat von Kollegen in England. Mit wem er telefonierte, verriet er nicht.